Geschäftsbericht 2023 - ÖBB-Infrastruktur AG

ÖBB-Infrastruktur Aktiengesellschaft Konzernlagebericht | Konzernabschluss 28 Pyhrn-Schober-Achse Linz Hbf – Summerau; Attraktivierung 6) 13,4 2023 Bischofshofen – Selzthal; Attraktivierung Ennstal 3,0 2028 Linz – Selzthal; selektiv 2-gleisiger Ausbau und Bahnhofsumbauten 4,1 2031 Tauernachse Golling-Abtenau – Sulzau; Linienverbesserung Bereich Pass Lueg 1,8 2022 Maishofen-Saalbach - Leogang; Ski WM 2025 2,9 2024 Brennerachse Brenner Basistunnel 205,9 2032 Staatsgrenze n. Kufstein – Knoten Radfeld; Brenner Nordzulauf 35,0 2037 Arlbergachse Arlbergstrecke; Maßnahmen zur Fahrplanstabilität 10,7 2031 Bregenz – Bludenz; Nahverkehrsausbau (Rheintalkonzept) 12,7 2031 Programme Lärmschutz 6,4 Park & Ride 9,8 Streckenelektrifizierungen 25,5 Regionalbahnkonzept Streckenattraktivierungen 87,8 Sicherheit und Betriebsführungssysteme 305,0 Maßnahmen zur Kund:innenzufriedenheit (Mobilfunk, Datennetze, WLAN) 0,7 Reinvestitionen in das Schienennetz 664,5 Sonstige (inkl. immaterieller Vermögenswerte) 491,3 Gesamt Rahmenplan- und sonstige Investitionsprojekte 3.364,6 1) Inbetriebnahme der Betriebsgleise, KLV- und WLV-Anlage erfolgte 2016. Die Umsetzung der Phase 2 erfolgt bis 2026. 2) Inbetriebnahme des Wiener Abschnitts erfolgte 2018 (Erzherzog-Karl-Straße – Wien Aspern). Die Inbetriebnahme des Vollausbaus im Bereich Stadlau bis Marchegg erfolgt bis 2024 und im Bereich Marchegg bis Staatsgrenze bis 2035. 3) Inbetriebnahme des Bahnhofumbaus Neumarkt am Wallersee und Steindorf bei Straßwalchen bereits erfolgt. 4) Inbetriebnahme des Abschnitts Hennersdorf – Münchendorf erfolgte 2019. Der Ausbau im Abschnitt Ebreichsdorf wurde bis 2023 umgesetzt. 5) Inbetriebnahme des Bahnhofumbaus Wien Süßenbrunn erfolgte 2023. 6) Inbetriebnahme der Bahnhofsumbauten Freistadt und Summerau erfolgte 2023. C.5. Die Strategie des ÖBB-Infrastruktur-Konzerns Rahmenbedingungen und Herausforderungen Seit mehr als 180 Jahren schafft der ÖBB-Infrastruktur-Konzern die Grundlage, um Menschen und Güter nachhaltig zu transportieren und trägt damit aktiv zur Steigerung der Lebensqualität sowie der Wettbewerbsfähigkeit Österreichs bei. Die Kund:innen werden mit einer leistungsfähigen Infrastruktur, operativer Exzellenz und attraktiven Services und Dienstleistungen begeistert – heute und auch in Zukunft. Zu den Hauptaufgaben des ÖBB-Infrastruktur-Konzerns zählen die Bereitstellung von Fahrwegkapazität sowie die Planung, Errichtung, Instandhaltung und der Betrieb der Schieneninfrastruktur als auch das Erbringen von Dienstleistungen im Eisenbahnbereich. Um die Aufgaben trotz wandelnder Rahmenbedingungen auch weiterhin mit hoher Qualität erfüllen zu können, muss unterschiedlichen Herausforderungen begegnet werden: – Kapazitäten schaffen für den Umstieg. Der ÖBB-Infrastruktur-Konzern ist das Rückgrat der Mobilitätswende in Österreich. Er ist gefordert, die entsprechenden Kapazitäten zu schaffen und so die Verkehrsverlagerung im Personen- und Güterverkehr zu ermöglichen. – Sicherheit und Pünktlichkeit. Die zu erwartende steigende Zugdichte muss sicher und zuverlässig abgewickelt werden können. Optimierte und digitalisierte Betriebsprozesse sowie eine gelebte Sicherheitskultur sind die Basis für die hohen zukünftigen Anforderungen. – Liberalisierung. Die steigende Anzahl von EVUs im Schienennetz bedingt eine Weiterentwicklung der „Spielregeln am Netz”. Verkehrsartenspezifische Widmung von Trassenkapazitäten und ein verlässlicher Rechtsrahmen für die Nutzungsbedingungen des Schienennetzes sind notwendig. – Finanzen stabilisieren. Bedingt durch den Anlagenzuwachs und die zunehmende Technologisierung steigt die Komplexität und somit auch die (absoluten) Kosten. Neben einem verkehrspolitisch und regulatorisch tauglichen Erlösmanagement muss der Kostenzuwachs durch Optimierung von Wertschöpfungstiefe, Innovationen, Steigerung der Arbeitsproduktivität und strategischen Allianzen gedämpft werden. – Klimaschutz und Nachhaltigkeit forcieren. Der „Green New Deal” und die Dekarbonisierung der Wirtschaft stellen den Verkehrssektor vor gravierende Herausforderungen. Der ÖBB-Infrastruktur-Konzern sieht sich gefordert, den ökologischen Wettbewerbsvorteil des Systems Bahn weiter auszubauen. Energie und Klimaschutz müssen daher ins Zentrum des Handelns gestellt werden. – Multimodale Zukunft gestalten. Der Mobilitätsmarkt erlebt einen tiefgreifenden Wandel. Verkehrssysteme wachsen zusammen bzw. entwickeln sich immer mehr zu vernetzten Mobilitätsökosystemen, in welchen das System Bahn weiter an Bedeutung gewinnen wird. Durch Bereitstellung von multimodaler Bahnhofs- und Terminalinfrastruktur sowie von Anlagen- und Betriebsdaten unterstützt der ÖBB-Infrastruktur-Konzern diese Zukunft.

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