ÖBB Geschäftsbericht 2022
83 Konzernlagebericht Ein Rückgang konnte bei den Steuern und Abgaben (-49% auf rd. 21,8 Mio. EUR), bei den Aufwendungen für Informationstechnologie und Büroerfordernisse (-15% auf rd. 33,8 Mio. EUR) sowie beim übrigen sonstigen Aufwand (-21% auf rd. 197,9 Mio. EUR), erzielt werden. Ein Anstieg musste hingegen den Provisionen (113% auf rd. 19,6 Mio. EUR), bei den Betriebskosten (22% auf rd. 126,2 Mio. EUR) sowie beim Miet-, Pacht-, Lizenz- und Leasingaufwand (10% auf rd. 16,5 Mio. EUR) verzeichnet werden. In Summe sanken die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um rd. 45,6 Mio. EUR oder 10% auf rd. 415,8 Mio. EUR (Vj: rd. 461,4 Mio. EUR). Für das Geschäftsjahr 2022 weist der ÖBB-Konzern ein negatives Finanzergebnis in Höhe von rd. 470,2 Mio. EUR (Vj: rd. 458,7 Mio. EUR) aus. Der Zinsaufwand beträgt rd. 457,0 Mio. EUR (Vj: rd. 503,3 Mio. EUR). Ertragslage des Teilkonzerns ÖBB-Personenverkehr Überblick 2022 2021 Veränderung Veränderung in % Umsatzerlöse in Mio. EUR 2.727,9 2.525,5 202,4 8% Gesamterträge in Mio. EUR 2.846,2 2.664,0 182,2 7% Gesamtaufwand in Mio. EUR -2.656,8 -2.527,9 -128,9 5% EBIT in Mio. EUR 189,4 136,1 53,3 39% EBIT-Marge in % 6,7% 5,1% 1,6% 31% EBITDA in Mio. EUR 417,8 350,6 67,2 -19% Finanzergebnis in Mio. EUR -31,2 -46,8 15,6 -33% EBT in Mio. EUR 158,2 89,3 68,9 77% Eigenkapitalrentabilität in % 10,2% 6,6% 3,6% 55% Gesamtkapitalrentabilität in % 2,9% 2,5% 0,4% 16% Der Teilkonzern ÖBB-Personenverkehr verzeichnete im Berichtsjahr einen Anstieg der Umsatzerlöse um 8% auf rd. 2.727,9 Mio. EUR (Vj: rd. 2.525,5 Mio. EUR). Der Personalaufwand des Teilkonzerns betrug im Geschäftsjahr 2022 rd. 710,7 Mio. EUR (Vj: rd. 652,3 Mio. EUR), das entspricht einem Anstieg von rd. 58,4 Mio. EUR. Der durchschnittliche Personalaufwand pro Mitarbeiter:in betrug rd. 64 TEUR (Vj: rd. 59 TEUR). Der Anteil des Personalaufwands an den Gesamterträgen betrug 25% (Vj: 24%). Der Materialaufwand belief sich auf rd. 320,3 Mio. EUR (Vj: rd. 274,8 Mio. EUR). Er beinhaltet unter anderem Aufwendungen für Traktionsstrom in Höhe von rd. 50,9 Mio. EUR (Vj: rd. 43,8 Mio. EUR) sowie für flüssige Treibstoffe in Höhe von rd. 58,5 Mio. EUR (Vj: rd. 40,1 Mio. EUR). Die bezogenen Leistungen stiegen im Vorjahresvergleich um 3% auf rd. 1.156,2 Mio. EUR (Vj: rd. 1.123,4 Mio. EUR) an. In diesem Posten sind Entgelte für Fahrzeugmieten in Höhe von rd. 130,9 Mio. EUR (Vj: rd. 100,1 Mio. EUR), Transportleistungen mit rd. 585,7 Mio. EUR (Vj: rd. 555,5 Mio. EUR) und Infrastrukturbenützungsentgelte an Drittbahnen in der Höhe von rd. 260,2 Mio. EUR (Vj: rd. 320,6 Mio. EUR) erfasst. Der Anteil der Summe aus Aufwendungen für Material und für bezogene Leistungen an den Gesamterträgen machte wie im Vorjahr 52% aus. Ertragslage des Teilkonzerns Rail Cargo Austria Überblick 2022 2021 Veränderung Veränderung in % Umsatzerlöse in Mio. EUR 1.943,0 1.888,7 54,3 3% Gesamterträge in Mio. EUR 1.998,8 1.933,1 65,7 3% Gesamtaufwand in Mio. EUR -1.964,3 -1.879,0 -85,3 5% EBIT in Mio. EUR 34,5 54,1 -19,6 -36% EBIT-Marge in % 1,7% 2,8% -1,1% -39% EBITDA in Mio. EUR 188,1 240,0 -51,9 -22% Finanzergebnis in Mio. EUR -27,2 67,5 -94,7 >100% EBT in Mio. EUR 7,3 121,6 -114,3 -94% Eigenkapitalrentabilität in % 2,9% 47,0% -44,1% -94% Gesamtkapitalrentabilität in % 2,2% 3,3% -1,1% -33% Der Teilkonzern Rail Cargo Austria verzeichnete im Berichtsjahr einen Rückgang des EBIT auf rd. 34,5 Mio. EUR (Vj: rd. 54,1 Mio. EUR). Dies entspricht einer Verschlechterung um rd. 19,6 Mio. EUR. Bei einem Anstieg der Gesamterträge auf rd. 1.998,8 Mio. EUR (Vj: rd. 1.933,1 Mio. EUR) errechnet sich eine EBIT-Marge von 1,7% nach 2,8% im Vorjahr. Das Finanzergebnis verzeichnete einen Rückgang von rd. 67,5 Mio. EUR des Vorjahres auf rd. -27,2 Mio. EUR. Damit einhergehend wird für 2022 ein EBT in Höhe von rd. 7,3 Mio. EUR (Vj: rd. 121,6 Mio. EUR) ausgewiesen. Die Gesamtkapitalrentabilität betrug 2,2% (Vj: 3,3%) und das EBITDA rd. 188,1 Mio. EUR (Vj: rd. 240,0 Mio. EUR). LB24 |
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