ÖBB Corporate Governance Bericht 2022

3 Genderaspekte Die ÖBB verfolgen eine aktive Gleichstellung von Frauen und Männern. Im ÖBB-Konzern arbeitet ein institutionali- siertes System von regionalen Gleichstellungsbeauftragten. Es ist mit der Einhaltung des Gleichbehandlungsgesetzes betraut und sorgt für die Gleichbehandlung aller Mitarbeiter:innen. Es ist ein strategisches Ziel, den Frauenanteil im Gesamtkonzern zu erhöhen. Um dieses Ziel konsequent und nachhaltig voranzutreiben, wurde der Frauen-Karriere-Index (FKi) erhoben, im Anschluss an die Tiefenexploration mit Interviews ein Maßnahmenkatalog für die Teilgesellschaften erstellt und die Vorbereitung zur Umsetzung und zum Monitoring vorangetrieben. Darüber hinaus tragen Kooperations- und Ausbildungsprogramme (u. a. mit AMS, ÖIF und verschiedenen NPOs), Qualifizierungsangebote im Diversity-Management, bestehende Programme zur Laufbahnentwicklung in digitalisierter Form, das Onlinecoaching für Frauen, das branchenübergreifende Cross-­ Mentoring-Programm und die ÖBB Netzwerkveranstaltungen zum Empowerment bei. Ein wichtiger Faktor für die Arbeitgeberattraktivität ist die Vereinbarkeit von Beruf und Privat. Dieses Thema ist auch Teil der ÖBB Gleichstellungspolicy 2011. Sie sieht unter anderem konkrete Maßnahmen zur Förderung der Verein­ barkeit von Beruf und Privat vor. Dazu zählen etwa die österreichweite Kinderbetreuung in den Ferien sowie an Fenster- und Landesfeiertagen, betriebsnahe Kindergärten (Eröffnung des neuen TIMI’S MINI MINTS am Standort „Lassalle5“ zum 01.09.2022), Nannies4ÖBB-Kids sowie die RailMap*Vereinbarkeit Beruf & Privat, ein Informations- portal zu Karenz, Pflege und Vereinbarkeitsangeboten der ÖBB. Der Gesamtanteil der Frauen hat sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 0,9 Prozent erhöht und liegt nun bei 15,1 Prozent. Bei Lehrlingen ist der Anteil um 1,2 Prozent gestiegen und liegt aktuell bei 18,5 Prozent (exkl. Stif- tungslehrlinge). 44,7 Prozent (58,1 % ohne Belegschaftsvertreter:innen) der Aufsichtsratsmandate der inländischen Aktiengesellschaften wurden zum Bilanzstichtag von Frauen gehalten. Auch bei den Führungskräften zeigt sich eine Steigerung um 2,6 Prozent von 15,4 Prozent im Vorjahr auf 18 Prozent. Bei den Weiterbildungsprogrammen der ÖBB akademie liegt der Frauenanteil im Jahr 2022 bei 38,6 Prozent.

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