ÖBB Geschäftsbericht 2022

229 Konzernabschluss Zusammensetzung und Veränderung des Konsolidierungskreises Der Konsolidierungskreis umfasst neben der ÖBB-Holding AG 65 (Vj: 66) weitere vollkonsolidierte sowie zehn (Vj: zehn) assoziierte Unternehmen und ein (Vj: ein) Gemeinschaftsunternehmen, die nach der Equity-Methode einbezogen werden, somit insgesamt 77 (Vj: 78) Unternehmen. Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind in Erläuterung 34 angeführt. Der Konsolidierungskreis ist so abgegrenzt, dass der Konzernabschluss ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des ÖBB-Konzerns vermittelt. Bei den nicht in per Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen handelt es sich um Unternehmen mit geringem Geschäftsvolumen, wobei der Umsatz, die Vermögenswerte und die Schulden insgesamt und jeweils unter 1% der Konzernwerte liegen. Änderung des Konsolidierungskreises in den Jahren 2021 und 2022 Der Konsolidierungskreis hat sich wie folgt entwickelt: Konsolidierungskreis Voll- konsolidierung Erfassung nach der Equity-Methode Gesamt Stand 01.01.2021 67 13 80 davon ausländische Gesellschaften 35 7 42 Zugang 3 0 3 Abgang -3 -2 -5 Stand 31.12.2021 67 11 78 davon ausländische Gesellschaften 35 6 41 Zugang 0 1 1 davon ausländische Gesellschaften 0 1 1 Abgang -1 -1 -2 Stand 31.12.2022 66 11 77 davon ausländische Gesellschaften 35 7 42 Im Berichtsjahr wurden die Anteile der Güterterminal Werndorf Projekt GmbH (Wien) veräußert, womit dieses Unternehmen nicht mehr als verbundenes vollkonsolidiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen wird. Die Vermögenswerte und Schulden dieses Unternehmens wurden per 31.12.2021 als „zur Veräußerung gehalten” ausgewiesen. Weitere Informationen finden sie in Erläuterung 19. Das Unternehmen Breitspur Planungsgesellschaft mbH in Liqu., Wien, befindet sich seit Dezember 2022 in Liquidation, womit kein maßgeblicher Einfluss auf dieses Unternehmen mehr vorliegt und das Unternehmen per 31.12.2022 nicht mehr nach der Equity-Methode erfasst wurde. Per 31.12.2022 wurde die RAILTOUR (SUISSE) SA (Zollikofen) erstmals unter Anwendung der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Aus der Erstkonsolidierung ergab sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von rd. 4,4 Mio. EUR, der sich aus stillen Reserven in Höhe von rd. 1,8 Mio. EUR und einem Firmenwert in Höhe von rd. 2,6 Mio. EUR zusammensetzt. Per 01.01.2021 wurden die OmegaTelos GmbH (Wien), die FZB Fahrzeugbetrieb GmbH (Wien) und die Rail Cargo Operator – Port/Rail Services GmbH (Bremen) entkonsolidiert, nachdem diese Tochterunternehmen ihre operativen Tätigkeiten wesentlich reduziert oder eingestellt haben. Per 31.12.2021 hätten diese drei Unternehmen zur Konzern-Bilanzsumme rd. 0,6 Mio. EUR beigetragen. Die entgehenden konsolidierten Umsatzerlöse betragen rd. 0,1 Mio. EUR. Bei den per 01.01.2021 erstkonsolidierten Unternehmen ÖBB ITALIA S.R.L. (Milano), das grenzüberschreitenden Personenverkehr nach Italien durchführt, und ÖV Ticketshop GmbH (Wien), das für die Entwicklung und den Betrieb der Software „Ticketshop“ verantwortlich ist, handelt es sich um Erstkonsolidierungen nach Neugründungen. Die Rail Cargo Rail Cargo Carrier – Slovakia s.r.o. (Bratislava) wurde erstkonsolidiert, nachdem dieses Unternehmen einen wesentlichen Umfang erreicht hat. Bei diesem Unternehmen handelt es sich um ein Eisenbahnverkehrsunternehmen in der Slowakei. Durch diese Erstkonsolidierung erhöhen sich die Bilanzsumme um rd. 0,4 Mio. EUR und die Umsatzerlöse um rd. 0,1 Mio. EUR. Im Zusammenhang mit Tochterunternehmen, die mittels Konsolidierung nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen wurden, wurde im Geschäftsjahr 2021 die HAELA Abfallverwertung GmbH (Enns) aufgrund des Verkaufs aller Geschäftsanteile (50%) entkonsolidiert. Mit der Entkonsolidierung der OmegaTelos GmbH wurde auch ihr Tochterunternehmen LogMASter Kft (45%) entkonsolidiert. Aufgrund dieser Transaktionen verringert sich der Anteil an assoziierten Unternehmen um rd. 0,3 Mio. EUR. Die Darstellung der Firmenwerte ist aus dem Anlagenspiegel in Erläuterung 15 ersichtlich. Die Effekte aus den Entkonsolidierungen von Tochterunternehmen und von Anteilen an Tochterunternehmen sind im sonstigen betrieblichen Ertrag, im sonstigen betrieblichen Aufwand sowie im Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Unternehmen ertragswirksam erfasst. Eine Gesamtübersicht über alle Konzernunternehmen wird in Erläuterung 34 gemacht.

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